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Co-Abhängigkeit: Die stille Krankheit der Angehörigen

Was ist Co-Abhängigkeit?

Co-Abhängigkeit ist eine emotionale und verhaltensbedingte Störung, die Menschen betrifft, die eng mit einer abhängigen Person verbunden sind. Man könnte sie als eine “vom Abhängigen übertragene Krankheit” betrachten, obwohl ihre Wurzeln in Wirklichkeit meist tiefer und komplexer sind. Co-abhängige Personen sind sich oft ihres eigenen Problems nicht bewusst und konzentrieren all ihre Energie darauf, das Leben der abhängigen Person zu kontrollieren oder zu verwalten.

Merkmale der Co-Abhängigkeit

Co-Abhängigkeit zeichnet sich durch verschiedene Verhaltensweisen und Gefühle aus, wie zum Beispiel:

  • Übermäßiges Verantwortungsgefühl für die Handlungen und Gefühle anderer, insbesondere der abhängigen Person.
  • Tendenz, das Problem zu leugnen. Co-abhängige Personen wollen oder können oft nicht zugeben, dass sie ein Problem haben.
  • Sich selbst vernachlässigen. Gesundheit, Interessen oder sogar grundlegende Bedürfnisse werden oft zugunsten der Fürsorge für die abhängige Person vernachlässigt.
  • Angst vor Verlassenwerden und eine Besessenheit darüber, was andere denken oder fühlen.
  • Schwierigkeiten, Grenzen in Beziehungen zu anderen zu setzen.

Woher kommt die Co-Abhängigkeit?

Obwohl Co-Abhängigkeit oft in Familien entsteht, in denen Suchtprobleme vorhanden sind, sind ihre Ursachen komplexer. Traumatische Erlebnisse in der Kindheit, wie emotionale Vernachlässigung, Gewalt oder andere Formen von Missbrauch können dazu beitragen. Viele Experten verweisen auch auf dysfunktionale Kommunikations- und Verhaltensmuster in der Familie als Faktoren, die zur Entwicklung der Co-Abhängigkeit beitragen.

Behandlung der Co-Abhängigkeit

Die Behandlung der Co-Abhängigkeit ähnelt der Suchttherapie. Sie konzentriert sich auf:

  • Das Problem erkennen. Der erste Schritt besteht darin, zu verstehen und zu akzeptieren, dass man ein Problem hat.
  • Einzel- und Gruppentherapie. Sie hilft, die Ursachen des Problems zu verstehen und an der Veränderung dysfunktionaler Verhaltensmuster zu arbeiten.
  • Unterstützung in Selbsthilfegruppen, wie zum Beispiel Al-Anon oder CoDA (Co-Abhängige Anonyme).

Fazit

Co-Abhängigkeit ist eine stille Krankheit, die oft unerkannt und unbehandelt bleibt. Co-abhängige Personen benötigen Unterstützung und Verständnis, um dysfunktionale Verhaltensmuster zu durchbrechen und sich um ihre eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Das Erkennen der eigenen Co-Abhängigkeit und das Ergreifen von Maßnahmen zu ihrer Behandlung ist der erste Schritt zu einem gesunden Leben und gesunden Beziehungen.

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